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Frühjahrstreffen Sektion Ostschweiz - Berufsfeuerwehr in St. Gallen

Werder Bettina 23.04.2016

Dem schlechten Wetter zum Trotz trafen sich 23 Saabinen und Saabisten des SAABclub Ostschweiz am Samstag 23. April in St. Gallen. Die Männer waren schon ganz nervös, denn es wurde die Berufsfeuerwehr St. Gallen besucht. Der eine oder andere malte sich in Gedanken schon aus, was er wohl alles erleben würde.? Zuerst gab es jedoch eine spannende Präsentation über die Geschichte und Hintergrundinformationen der Berufsfeuerwehr. In St. Gallen sind 36 Berufsfeuerwehrmänner auf zwei Züge aufgeteilt, dazu kommen zwei Zugführer und der Kommandant. Sie arbeiten jeweils in 24h Schichten und es sind immer mindestens 11 Personen anwesend. Nach einer Schicht haben sie auch wieder 24h frei. Die Feuerwehr wird jedoch nicht nur gerufen, wenn es brennt, sondern auch für Tierrettungen, Unwetter, Wasserschäden, Verkehrsunfälle und vieles mehr... Die Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann oder zur Berufsfeuerwehrfrau dauert 18 Monate. Voraussetzungen sind eine abgeschlossene Berufslehre und körperliche Fitness.? Auf dem Rundgang durften dann die ganzen Räumlichkeiten besichtigt werden. Wenn die Feuerwehrmänner gerade keinen Einsatz haben, arbeiten sie im Büro oder in der Werkstatt, welche sich auch im Haus befindet. Die Arbeitszeit beträgt aber, wie bei allen anderen Arbeitnehmern, 8 Stunden. Die restliche Zeit haben sie zur freien Verfügung. Ein Aufenthaltsraum mit Fernseher, eine grosse Küche, eine Schlosserei, eine Schreinerwerkstatt und eine Autowerkstatt werden rege genutzt. In der Nacht können sich die Feuerwehrmänner in den hauseigenen Schlafräumen zur Ruhe legen. Bei einem Alarm gelangt man über die berühmte Rutschstange direkt in die Halle mit dem grossen Fuhrpark. Ein Feuerwehrtöff, zwei Tanklöschwagen, ein Hubrettungsfahrzeug plus eines mit einer Drehleiter und zwei Fahrzeuge,welche mit sämtlichem Werkzeug beladen sind,das am Einsatzort benötigt werden könnte. Ein Blachenfahrzeug und ein spezielles für die Strassenrettung runden die Flotte ab. Zum Schluss der Besichtigung, durften alle Begeisterten und Interessierten in den Korb steigen und im Hubretter auf 30m hochfahren. Ein sight seeing der besonderen Art. Den Wasserschlauch benötigten wir nicht, da es Petrus nicht sonderlich gut meinte und es in Strömen regnen liess! Um das Treffen ausklingen zu lassen, begaben wir uns nach Trogen in das Aussichtsbeizli „hohe Buche“. Die Aussicht, welche sicherlich fabelhaft ist, konnten wir leider nicht geniessen. Dafür war es ein gemütlicher Abschluss eines spannenden Tages. Herzlichen Dank für die Organisation des Anlasses und ein spezielles Dankeschön gilt den Männern der Berufsfeuerwehr St. Gallen für den interessanten Rundgang.